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Marcel Reich-Ranicki wird viel bewundert und viel gescholten, ist bekannt und populär, einflußreich und schließlich aber auch umstritten. Mit seinem "Literarischen Quartett" beweist er seit 1988, daß die Vermittlung von Literatur im Fernsehen höchst unterhaltsam sein kann und daß gerade das Fernsehen wie kein anderes Medium imstande ist, der anspruchsvollen Literatur den Weg zum Leser zu bahnen. Was steckt hinter seinem unvergleichlichen Aufstieg, hinter diesem verblüffenden Erfolg? Als Reich-Ranicki, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek an der Weichsel nach Berlin übersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: "Du fährst, mein Sohn, in das Land der Kultur." Doch das Land der Kultur stellt sich schon dem Kind nicht ohne düstere Seiten dar. Wie ein roter Faden zieht sich diese zwiespältige und widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Glück, das er der deutschen Literatur verdankt, der deutschen Musik und dem deutschen Theater, scheint untrennbar verknüpft und verquickt mit der deutschen Barbarei. Im Jahre 1938, kurz nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium, wird Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfährt er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demütigungen die Menschen Menschen bereiten können. "Immer wieder haben wir versucht", so schreibt er, "unsere Trauer zu vergessen und unsere Angst zu verdrängen. Die Poesie war unser Asyl, die Musik unsere Zuflucht." Zusammen mit seiner Frau Tosia überlebt er das Inferno - durch Zufall und auf dramatische Weise. In Polen der Nachkriegsjahre wird er Kommunist und Zeuge des größten Verrats, den die herrschende Partei der Idee einer gerechten Gesellschaft zufügen konnte. 1958 kehrt er nach Deutschland zurück, wird beinahe sofort als Kritiker anerkannt und bald auch gerühmt - muß sich immer wieder überzeugen, daß er trotz aller Erfolge nie dazugehört, daß er als Fremder behandelt wird. In diesem Buch, das weder Triumphgesang noch Klagelied ist bewährt sich der Kritiker als tempramentvoller und anschaulicher Erzähler und als unbestechlicher Zeuge des Jahrhunderts. Farbig pointiert und anekdotenreich schildert Reich-Ranicki die Stationen seines so bewegten wie bewegenden Lebens. Er berichtet über die "Gruppe 47", er beschreibt seine Jahre als ständiger Kritiker bei der Wochenzeitung "Die Zeit" und später als Literaturchef der "Frankfurter Allgemeinen", er erinnert sich an Begegnungen mit großen Schriftstellern seiner Zeit, mit Bertolt Brecht und Anna Seghers, mit Elias Canetti und Thomas Bernhard, mit Böll, Frisch und Grass und vielen anderen. So skizziert er ein aufschlußreiches und überraschendes Bild des literarischen Lebens in Deutschland.
Marcel Reich-Ranicki, 1920 in Polen geboren, lebte seit 1940 im Warschauer Ghetto, arbeitete in der Ghetto-Verwaltung als Übersetzer. Nahezu alle Deutschen kennen Marcel Reich-Ranicki - er ist "der" Kritiker und enfant terrible der Medienlandschaft. In seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürt man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzt.
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Etat : Poor. Mechanische Beschadigung. Marcel Reich-Ranicki wurde viel bewundert und viel gescholten, war bekannt und popular, einflussreich und schliesslich aber auch umstritten. Mit seinem ,Literarischen Quartett" bewies er viele Jahre lang, dass die Vermittlung von Literatur im Fernsehen hochst unterhaltsam sein kann und dass gerade das Fernsehen wie kein anderes Medium imstande ist, der anspruchsvollen Literatur den Weg zum Leser zu bahnen. Was steckte hinter seinem unvergleichlichen Aufstieg, hinter diesem verbluffenden Erfolg?Als Reich-Ranicki, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek an der Weichsel nach Berlin ubersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: ,Du fahrst, mein Sohn, in das Land der Kultur." Doch das Land der Kultur stellte sich schon dem Kind nicht ohne dustere Seiten dar. Wie ein roter Faden zog sich diese zwiespaltige und widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Gluck, das er der deutschen Literatur verdankte, der deutschen Musik und dem deutschen Theater, schien untrennbar verknupft und verquickt mit der deutschen Barbarei.Im Jahre 1938, kurz nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium, wurde Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfuhr er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demutigungen die Menschen Menschen bereiten konnen. ,Immer wieder haben wir versucht", so schreibt er, ,unsere Trauer zu vergessen und unsere Angst zu verdrangen. Die Poesie war unser Asyl, die Musik unsere Zuflucht." Zusammen mit seiner Frau Tosia uberlebte er das Inferno - durch Zufall und auf dramatische Weise. In Polen der Nachkriegsjahre wurde er Kommunist und Zeuge des grossten Verrats, den die herrschende Partei der Idee einer gerechten Gesellschaft zufugen konnte. 1958 kehrte er nach Deutschland zuruck, wurde beinahe sofort als Kritiker anerkannt und bald auch geruhmt - musste sich immer wieder uberzeugen, dass er trotz aller Erfolge nie dazugehorte, dass er als Fremder behandelt wurde.In diesem Buch, das weder Triumphgesang noch Klagelied ist, bewahrt sich der Kritiker als tempramentvoller und anschaulicher Erzahler und als unbestechlicher Zeuge des Jahrhunderts. Farbig pointiert und anekdotenreich schildert Reich-Ranicki die Stationen seines so bewegten wie bewegenden Lebens. Er berichtet uber die ,Gruppe 47", er beschreibt seine Jahre als standiger Kritiker bei der Wochenzeitung ,Die Zeit" und spater als Literaturchef der ,Frankfurter Allgemeinen", er erinnert sich an Begegnungen mit grossen Schriftstellern seiner Zeit, mit Bertolt Brecht und Anna Seghers, mit Elias Canetti und Thomas Bernhard, mit Boll, Frisch und Grass und vielen anderen. So skizziert er ein aufschlussreiches und uberraschendes Bild des literarischen Lebens in Deutschland. N° de réf. du vendeur 8f6c76d1-45c6-46a0-9aea-fa48065183b2
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Etat : Poor. Sichtbare Flecken. Marcel Reich-Ranicki wurde viel bewundert und viel gescholten, war bekannt und popular, einflussreich und schliesslich aber auch umstritten. Mit seinem ,Literarischen Quartett" bewies er viele Jahre lang, dass die Vermittlung von Literatur im Fernsehen hochst unterhaltsam sein kann und dass gerade das Fernsehen wie kein anderes Medium imstande ist, der anspruchsvollen Literatur den Weg zum Leser zu bahnen. Was steckte hinter seinem unvergleichlichen Aufstieg, hinter diesem verbluffenden Erfolg?Als Reich-Ranicki, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek an der Weichsel nach Berlin ubersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: ,Du fahrst, mein Sohn, in das Land der Kultur." Doch das Land der Kultur stellte sich schon dem Kind nicht ohne dustere Seiten dar. Wie ein roter Faden zog sich diese zwiespaltige und widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Gluck, das er der deutschen Literatur verdankte, der deutschen Musik und dem deutschen Theater, schien untrennbar verknupft und verquickt mit der deutschen Barbarei.Im Jahre 1938, kurz nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium, wurde Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfuhr er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demutigungen die Menschen Menschen bereiten konnen. ,Immer wieder haben wir versucht", so schreibt er, ,unsere Trauer zu vergessen und unsere Angst zu verdrangen. Die Poesie war unser Asyl, die Musik unsere Zuflucht." Zusammen mit seiner Frau Tosia uberlebte er das Inferno - durch Zufall und auf dramatische Weise. In Polen der Nachkriegsjahre wurde er Kommunist und Zeuge des grossten Verrats, den die herrschende Partei der Idee einer gerechten Gesellschaft zufugen konnte. 1958 kehrte er nach Deutschland zuruck, wurde beinahe sofort als Kritiker anerkannt und bald auch geruhmt - musste sich immer wieder uberzeugen, dass er trotz aller Erfolge nie dazugehorte, dass er als Fremder behandelt wurde.In diesem Buch, das weder Triumphgesang noch Klagelied ist, bewahrt sich der Kritiker als tempramentvoller und anschaulicher Erzahler und als unbestechlicher Zeuge des Jahrhunderts. Farbig pointiert und anekdotenreich schildert Reich-Ranicki die Stationen seines so bewegten wie bewegenden Lebens. Er berichtet uber die ,Gruppe 47", er beschreibt seine Jahre als standiger Kritiker bei der Wochenzeitung ,Die Zeit" und spater als Literaturchef der ,Frankfurter Allgemeinen", er erinnert sich an Begegnungen mit grossen Schriftstellern seiner Zeit, mit Bertolt Brecht und Anna Seghers, mit Elias Canetti und Thomas Bernhard, mit Boll, Frisch und Grass und vielen anderen. So skizziert er ein aufschlussreiches und uberraschendes Bild des literarischen Lebens in Deutschland. N° de réf. du vendeur fdf350f5-6b95-4157-ba51-510644abbd0e
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Etat : Poor. Unterschrift / Widmung ohne Bezug. Marcel Reich-Ranicki wurde viel bewundert und viel gescholten, war bekannt und popular, einflussreich und schliesslich aber auch umstritten. Mit seinem ,Literarischen Quartett" bewies er viele Jahre lang, dass die Vermittlung von Literatur im Fernsehen hochst unterhaltsam sein kann und dass gerade das Fernsehen wie kein anderes Medium imstande ist, der anspruchsvollen Literatur den Weg zum Leser zu bahnen. Was steckte hinter seinem unvergleichlichen Aufstieg, hinter diesem verbluffenden Erfolg?Als Reich-Ranicki, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek an der Weichsel nach Berlin ubersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: ,Du fahrst, mein Sohn, in das Land der Kultur." Doch das Land der Kultur stellte sich schon dem Kind nicht ohne dustere Seiten dar. Wie ein roter Faden zog sich diese zwiespaltige und widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Gluck, das er der deutschen Literatur verdankte, der deutschen Musik und dem deutschen Theater, schien untrennbar verknupft und verquickt mit der deutschen Barbarei.Im Jahre 1938, kurz nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium, wurde Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfuhr er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demutigungen die Menschen Menschen bereiten konnen. ,Immer wieder haben wir versucht", so schreibt er, ,unsere Trauer zu vergessen und unsere Angst zu verdrangen. Die Poesie war unser Asyl, die Musik unsere Zuflucht." Zusammen mit seiner Frau Tosia uberlebte er das Inferno - durch Zufall und auf dramatische Weise. In Polen der Nachkriegsjahre wurde er Kommunist und Zeuge des grossten Verrats, den die herrschende Partei der Idee einer gerechten Gesellschaft zufugen konnte. 1958 kehrte er nach Deutschland zuruck, wurde beinahe sofort als Kritiker anerkannt und bald auch geruhmt - musste sich immer wieder uberzeugen, dass er trotz aller Erfolge nie dazugehorte, dass er als Fremder behandelt wurde.In diesem Buch, das weder Triumphgesang noch Klagelied ist, bewahrt sich der Kritiker als tempramentvoller und anschaulicher Erzahler und als unbestechlicher Zeuge des Jahrhunderts. Farbig pointiert und anekdotenreich schildert Reich-Ranicki die Stationen seines so bewegten wie bewegenden Lebens. Er berichtet uber die ,Gruppe 47", er beschreibt seine Jahre als standiger Kritiker bei der Wochenzeitung ,Die Zeit" und spater als Literaturchef der ,Frankfurter Allgemeinen", er erinnert sich an Begegnungen mit grossen Schriftstellern seiner Zeit, mit Bertolt Brecht und Anna Seghers, mit Elias Canetti und Thomas Bernhard, mit Boll, Frisch und Grass und vielen anderen. So skizziert er ein aufschlussreiches und uberraschendes Bild des literarischen Lebens in Deutschland. N° de réf. du vendeur 0847d332-3663-4aea-924d-262eca05a6cb
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Etat : Poor. Spuren von Feuchtigkeit / Nasse; Leichte Kratzer / Abnutzungen / Druckstellen; Leichte Rillen / Abschurfungen / Risse / Knicke. Marcel Reich-Ranicki wurde viel bewundert und viel gescholten, war bekannt und popular, einflussreich und schliesslich aber auch umstritten. Mit seinem ,Literarischen Quartett" bewies er viele Jahre lang, dass die Vermittlung von Literatur im Fernsehen hochst unterhaltsam sein kann und dass gerade das Fernsehen wie kein anderes Medium imstande ist, der anspruchsvollen Literatur den Weg zum Leser zu bahnen. Was steckte hinter seinem unvergleichlichen Aufstieg, hinter diesem verbluffenden Erfolg?Als Reich-Ranicki, kaum neun Jahre alt, aus seiner polnischen Geburtsstadt Wloclawek an der Weichsel nach Berlin ubersiedelt, verabschiedet ihn seine Lehrerin mit den Worten: ,Du fahrst, mein Sohn, in das Land der Kultur." Doch das Land der Kultur stellte sich schon dem Kind nicht ohne dustere Seiten dar. Wie ein roter Faden zog sich diese zwiespaltige und widerspruchsvolle Erfahrung durch sein weiteres Leben: Das Gluck, das er der deutschen Literatur verdankte, der deutschen Musik und dem deutschen Theater, schien untrennbar verknupft und verquickt mit der deutschen Barbarei.Im Jahre 1938, kurz nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium, wurde Reich-Ranicki nach Polen deportiert. Als Jude erfuhr er im Warschauer Getto die schrecklichsten Demutigungen die Menschen Menschen bereiten konnen. ,Immer wieder haben wir versucht", so schreibt er, ,unsere Trauer zu vergessen und unsere Angst zu verdrangen. Die Poesie war unser Asyl, die Musik unsere Zuflucht." Zusammen mit seiner Frau Tosia uberlebte er das Inferno - durch Zufall und auf dramatische Weise. In Polen der Nachkriegsjahre wurde er Kommunist und Zeuge des grossten Verrats, den die herrschende Partei der Idee einer gerechten Gesellschaft zufugen konnte. 1958 kehrte er nach Deutschland zuruck, wurde beinahe sofort als Kritiker anerkannt und bald auch geruhmt - musste sich immer wieder uberzeugen, dass er trotz aller Erfolge nie dazugehorte, dass er als Fremder behandelt wurde.In diesem Buch, das weder Triumphgesang noch Klagelied ist, bewahrt sich der Kritiker als tempramentvoller und anschaulicher Erzahler und als unbestechlicher Zeuge des Jahrhunderts. Farbig pointiert und anekdotenreich schildert Reich-Ranicki die Stationen seines so bewegten wie bewegenden Lebens. Er berichtet uber die ,Gruppe 47", er beschreibt seine Jahre als standiger Kritiker bei der Wochenzeitung ,Die Zeit" und spater als Literaturchef der ,Frankfurter Allgemeinen", er erinnert sich an Begegnungen mit grossen Schriftstellern seiner Zeit, mit Bertolt Brecht und Anna Seghers, mit Elias Canetti und Thomas Bernhard, mit Boll, Frisch und Grass und vielen anderen. So skizziert er ein aufschlussreiches und uberraschendes Bild des literarischen Lebens in Deutschland. N° de réf. du vendeur ac50524e-5f01-4ff9-a6c3-088b309668fe
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