Unter den Tieren, die sich Menschen in Haus und Hof halten, ist die Katze eines der merkwürdigsten: Sie lässt sich nicht erziehen und bleibt, so anhänglich sie auch sein mag, immer unabhängig, unberechenbar, ein Geschöpf, das seine Freiheit zu behaupten weiß. Ihre Augen, die im Dämmerlicht grünlich reflektieren, scheinen undurchdringlich; ihr werden unheimliche Kräfte zugeschrieben, neun Leben. Besonders angezogen von ihrer Schönheit und ihrem rätselhaften Wesen haben sich seit jeher die Dichter gefühlt: Baudelaire und Storm, Eliot und Tasso besingen sie; Colette, de la Mare, Zola erzählen von ihren lustigen oder traurigen (Un)taten.
Der Band ist mit Bildern von Gottfried Mind (1768-1814) geschmückt, der zu seiner Zeit als "Katzen-Raffael" bekannt war.
Inhalt:
Kipling "Die Katze, die für sich allein ging" /Osaragi "Das Zirpkätzchen" /Colette "Poum", "Prrou", "Schah", "Der Kater", "Die Katzenmutter" /Storm "Von Katzen" /Flukowski "Der Traum des Katers" /Balzac "Die Herzensqualen einer englischen Katze" /"Die Geisterkatze im Haus Nabeshima" (Volkstümliche Überlieferung) /Krylow "Der Kater und der Koch" /Cecchi "Katzenaugen" /Gorki "Sasubrina" /Pergaud "Falschheit der Katze?" /Pu Songling "Die List der Katze" /de la Mare "Besenstiele" /Raiberti "Geburt, Kindheit, Emanzipation der Katze", "Die Katze, ein Freiheitssymbol" /Okudschawa "Der schwarze Kater" /Zola "Das Katzenparadie" /Miamoto (?) "Wie Fujiwara Kiyokado sich vor den Katzen fürchtete" /Hunt "Die Katze beim Kamin" /Goethe "Begünstigste Tiere" /Wodehouse "Die Geschichte von Webster" /Gautier "Meine Hausmenagerie" /Gedichte.
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