Revue de presse :
Ein lehrreiches Buch über die Geschichte des jüngsten Staates [...] Der Historiker Oliver Jens Schmitt hat [...] nicht allein Sprache und Nation in den Vordergrund seiner Untersuchung gestellt, [...]. Schmitt zeigt auch, dass viele Entwicklungen sich mit einem Blick auf die heutige Grenzziehung nicht erfassen lassen, da es das Kosovo, das am Dienstag vor einem Jahr seine Unabhängigkeit von Serbien proklamierte, in den derzeit gültigen Grenzen erst seit wenigen Jahrzehnten gibt. [...] Durch einen umsichtigen Blick auf die gesamte Region weist Schmitt nach, dass weder die eine noch die andere Deutung zutrifft. Das wird ihn nicht beliebt machen bei jenen Nationalisten, die dem merkwürdigen Glauben an die Unverrückbarkeit von Staatsgrenzen und die Unvergänglichkeit von Völkern anhängen. Aber seinem Buch verleiht es Überzeugungskraft. [...] Lesenswert ist Schmitts Buch zudem, weil viele der darin beschriebenen Entwicklungen mitten in den gegenwärtigen Alltag des Kosovos hineinragen und so ein Ausblick darauf möglich wird, was dieser Staat wird leisten müssen, um bestehen zu können. [...] --Michael Martens - FAZ
Présentation de l'éditeur :
Kosovo ist der jüngste Staat Europas und hat keine lange staatliche oder regionale Tradition. Das Buch unternimmt daher eine Sozial- und Kulturgeschichte einer zentralbalkanischen Landschaft. Weniger Konflikte, sondern eine traditionell staatsferne, gesellschaftlich, religiös und sprachlich kompliziert geschichtete Gesellschaft und deren weitgehend gescheiterte Modernisierung im 20. Jahrhundert stehen im Mittelpunkt der Darstellung.
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