Présentation de l'éditeur :
Von der Existenz des Waldhofes Carinhall in der Schorfheide, etwa 65 Kilometer nördlich von Berlin, zeugt bis auf zwei Torhäuser nichts mehr. Gerüchte über den einstigen Prunk und geheime unterirdische Anlagen voller Kunstschätze, ein verklärendes Bild vom »guten Hermann« nähren jedoch den Mythos Carinhall. Längst ist der Ort zu einer dubiosen Wallfahrtsstätte geworden. Als »Zweiter Mann« nach Hitler und Preußischer Ministerpräsident übernahm Göring bereitwillig die Repräsentation des Staates auf persönlicher Ebene, die Hitler nicht mochte. Hierfür ließ er sich - aus den teuersten Materialien und mit staatlichen Mitteln finanziert - seine Residenz Carinhall errichten, die durch die Erweiterungsbauten 1936/37 und 1939/40 zunehmend pompöser wurde. Hier traf er das diplomatische Corps, empfing zahlreiche Staatsgäste und verhandelte über die Geschicke Europas. Nach dem Zerwürfnis mit Hitler kompensierte Göring den Verlust seiner politischen Macht durch eine regelrechte Sammelwut und häufte in Carinhall wahllos Kunstschätze an. Kurz vor dem Einrücken der Roten Armee wurde der Waldhof Carinhall 1945 von deutschen Soldaten gesprengt, das Gelände in der Nachkriegszeit eingeebnet.(Anmerkung: Das Standardwerk in 7., aktualisierter Auflage. Dieses Buch enthält 171 Abbildungen.)
Revue de presse :
»Mit ihrer eindrucksvollen Dokumentation der Bau- und Ereignisgeschichte der Residenz Görings in der Schorfheide wollen Knopf und Martens den auf fehlende Informationen und blanke Unkenntnis zurückzuführenden »Mythos Carinhall« zerstören. Sie schildern ausführlich bis in die Details - nicht zuletzt anhand von Akten und mittels zeitgenössischen Fotos - Entstehung, Ausbau und Ende von Carinhall.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z))
»Der Band von Volker Knopf und Stefan Martens trägt erstaunliches Material zusammen, das man in solcher Fülle noch nie gesehen hat.« (Die Literarische Welt)
»Erstmalig wird durch Volker Knopf die Geschichte von Carinhall rekonstruiert, darin eingeschlossen die unterschiedlichen Bauphasen, der Räumlichkeiten, die Sprengung und der Umgang mit dem Gelände samt Umgebeung nach 1945 bis in die 90er Jahre. Stefan Martens schildert Görings Werdegang und den Verlust des politischen Einflusses bis zur letzten Selbstdarstellung im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß. Die kritische Rekonstruktion - mit einmaligem Bildmaterial - analysiert als lehrreiche Lektion die Hintergründe des Mythos Carinhall.« (Ostthüringer Zeitung)
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