Présentation de l'éditeur :
Für Journalisten ist er ein Star: Alan Rusbridger war von 1995 bis 2015 Chefredakteur des britischen Guardian und hat seine Zeitung zum führenden kritischen englischsprachigen Blatt gemacht, auf beiden Seiten des Atlantik. Und er hat wie kein zweiter in der Branche die revolutionären Herausforderungen des Internet angenommen. Im vergangenen Jahr erhielt Rusbridger zusammen mit dem Enthüller der amerikanischen Geheimdienstpraktiken Edward Snowden den alternativen Nobelpreis für seine unerschrockene Aufklärungsarbeit im öffentlichen Interesse. Doch es gibt noch eine ganz andere Seite des hochdekorierten Journalisten: der Klavierspieler Rusbridger, der sich seinem Instrument mit ähnlicher Hingabe verschrieben hat, wie dem Kampf gegen staatliche Willkür. Als er während eines Workshops in Frankreich einen Hobby-Pianisten Chopins Ballade Nr. 1 spielen hört, packt ihn der Ehrgeiz. Ein Jahr lang übt er jeden Tag 20 Minuten lang das Furcht einflößende Stück, das zu den schwierigsten des Repertoires gehört. In seinem Buch nimmt Rusbridger uns mit an die Grenzen dessen, was ein Freizeit-Musiker an Fingerfertigkeit, Konzentration, Beherrschung und Musikalität erreichen kann. Wir erfahren, was Pianisten wie Murray Perahia, Richard Goode, Emanuel Ax, Daniel Barenboim, Stephen Hough and Alfred Brendel ihm raten, wie Musikhistoriker und -theoretiker ihn anspornen und Neurowissenschaftler ihm auf ganz andere Weise erklären, was Klavierspielen eigentlich ist. Gleichzeitig sind wir dabei, wie Rusbridger in Tripolis während des Bürgerkrieges in Libyen Reporter aus Geiselhaft befreit, wie er eine komplizierte Partnerschaft mit dem eigenwilligen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der New York Times und dem deutschen Spiegel managt und wie er den Telefon-Abhörskandal des britischen Magazins News of the World an die Öffentlichkeit bringt.
Revue de presse :
Rusbridger muss ein sagenhaft sympathischer Mensch sein, sogar als Vorgesetzter. Sein Buch jedenfalls vermittelt diesen Eindruck. Es ist genau im Detail und entspannt in der Haltung. Und es wirkt enorm anregend, inspirierend und ermutigend nicht nur für Amateurmusiker und Journalisten: Auch das Unmögliche ist zu schaffen. (Martin Ebel im Züricher Tages-Anzeiger am 13. Januar 2016)
Rusbridger schreibt packend, offen, witzig. (...) Play it again ist nicht elitär, sondern eine Einladung. Rusbridger lässt den Leser einen ausgiebigen Blick hinter die Kulissen des Zeitungsgeschäfts werfen. Und vor allem macht er Mut zur Musik, egal in welchem Alter, mit welcher Vorbildung und mit welchem Zeitbudget. (Desirée Löffler in der WDR-3-Sendung »Tonart« am 15. September 2015)
»Play it again« ist eine Mixtur aus ironisch-durchwirktem Medien-Abenteuerbericht und anregender Reflexion darüber, welche Kraft die Musik spenden kann. Aus dem gemeinschaftstiftenden Moment der nur noch selten praktizierten Hausmusik, dem Zusammenspiel von Amateuren und Profis, so Alan Rusbridger, kann sogar der Journalismus noch für die Zukunft lernen. Inwiefern, das lohnt es sich nachzulesen.« (Knut Cordsen auf BR 2 am 23. September 2015)
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