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Das Manifest der Toleranz: Sebastian Castellio: Von Ketzern und ob man sie verfolgen soll / Stefan Zweig: Castellio gegen Calvin - Couverture rigide

 
9783939973614: Das Manifest der Toleranz: Sebastian Castellio: Von Ketzern und ob man sie verfolgen soll / Stefan Zweig: Castellio gegen Calvin
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Biographie de l'auteur :
Der Basler Humanist und Gelehrte Sebastian Castellio wurde 1515 als Sohn einer Bauernfamilie in Savoyen geboren. Seine Studienzeit verbrachte er 1535 1540 in Lyon, wo er Griechisch und Latein studierte. 1540 zog er nach Straßburg und machte dort die Bekanntschaft von Johannes Calvin, dem späteren Reformator von Genf. 1541 wurde er als Mitarbeiter Calvins in die Leitung des Collège de Rive nach Genf berufen. Bereits wenige Jahre später überwarf er sich wegen theologischer Fragen mit dem in Glaubensdingen strengen und unbeugsamen Calvin und übersiedelte nach Basel, wo er unter ärmlichen Verhältnissen als Korrektor und mit handwerklichen Dienstleistungen sein Leben fristete. In dieser Zeit übersetzte er die Bibel ins Französische und Lateinische und verfasste neben zahlreichen anderen Schriften die Dialogi sacri, biblische Darstellungen in Gesprächsform. Als im Oktober 1553 in Genf auf Veranlassung Calvins der spanische Arzt und Humanist Miguel Servet aus Glaubensgründen als »Ketzer« verbrannt wurde, entfachte Castellio mit seiner nachmals berühmt gewordenen Schrift De haereticis an sint persequendi (Von Ketzern und ob man sie verfolgen soll) die erste große Debatte um die Toleranzfrage, deren Wirkungen später bis in die Erklärung der Menschenrechte reichte. Das Thema Glaubens- und Gewissensfreiheit hat ihn von da an während seines weiteren Lebens beschäftigt und ihn der ständigen Verfolgung durch Calvin ausgesetzt. Kurz nachdem er, von Krankheiten und Verbitterung zermürbt, noch einmal angeklagt wurde diesmal wegen Ketzerei starb er am 29. Dezember 1563 im Alter von 48 Jahren in Basel.
Présentation de l'éditeur :
Einen Menschen töten heißt nicht, eine Lehre verteidigen, sondern einen Menschen töten. - Das schrieb der Basler Humanist Sebastian Castellio 1554, nachdem in Genf auf Veranlassung Calvins der spanische Arzt Miguel Servet als Ketzer verbrannt worden ist. Darf man Menschen verfolgen und töten, nur weil sie anders denken? Darf man diejenigen, die im Namen der Menschlichkeit Unrecht anprangern, dafür bestrafen? Immer und gerade auch in unserer Zeit gibt es Menschen, die aus Gewissensgründen ihre Stimme gegen die Mächtigen erheben und dafür verfolgt werden. Castellios Kampf gegen den übermächtigen Genfer Reformator steht für die vielen, die machtlos gegen die Mächtigen kämpften und später als Helden in die Geschichte eingingen. Seine Forderung nach Gewissens- und Glaubensfreiheit hatte maßgeblichen Einfluss auf die Deklaration der Menschenrechte. Sein Name ist den Wenigsten bekannt, noch weniger aber sein Werk, das mit seinem wirkmächtigen Manifest der Toleranz , erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt wird. - Eine historische Darstellung des Schweizer Historikers Hans R. Guggisberg, Sebastian Castellios De haereticis und die Toleranzdebatte 1553-1555, schließt das Werk ab.

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  • ÉditeurAlcorde Verlag
  • ISBN 10 3939973610
  • ISBN 13 9783939973614
  • ReliureRelié
  • Numéro d'édition1
  • Nombre de pages420

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