Revue de presse :
»Ein zorniges Buch zu jüngsten Politskandalen der Republik. Die Autoren sind gewissermaßen journalistische Sprachrohre des Wutbürgers , der am Stuttgarter Hauptbahnhof seit längerem sichtbar wird. Dass es so ist , dass nämlich in vielen Politbereichen von den Kommunen bis hin zur EU Korruption herrscht, damit finden sich die Autoren der durchweg gut geschriebenen Texte nicht ab. Herausragend etwa die von Wächter-Preisträger Andreas Müller verfasste Geschichte des langjährigen Bundestagsabgeordneten Gundolf Fleischers und seiner Rolle als Schutzbaron der südbadischen Kiesbarone. Klar wird dabei auch, dieses Meisterstück des Lobbyismus ist nicht typisch für Baden-Württemberg. Es könnte sich jederzeit auch woanders abspielen. Brilliante Analysen werden bisweilen von einen geradezu jakobinschen Empörungsgestus überlagert. Oft wird der journalistische Säbel gezückt, wo man lieber ein feines Florett gesehen hätte. Doch unterm Strich bietet das Buch reichlich Stoff zu bekannten und weniger bekannten Skandalen, die entstehen, wenn Lobbyismus die Parlamente zu erdrücken droht. S21 oder die badische Kiesaffäre sind hier Lehrstücke dafür, was passiert, wenn Infrastrukturprojekte von großem öffentlichem Interesse Beute von Einzel- oder Gruppeninteressen werden. In diesem Sinne ist es ein radikal republikanisches Buch. Eine Streitschrift im Sinne Erich Kästners, den Walter Sittler in seinem Vorwort mit dem schönen Satz zitiert: Der gesunde Menschenverstand sollte nicht zum Hanswurst der Politik werden. Das Buch Die Taschenspieler trägt entschieden dazu bei.« (Ludger Fittkau, SWR 2)
»Hartnäckig und detailgetreu recherchiert. So eindringlich werden offenkundig eklatante Missstände in Deutschland aufgezeigt, dass man sich wünschen möchte, dass die Enthüllungen der Autoren unverzüglich Konsequenzen zeitigen. Was bleibt also nach der Lektüre dieses außerordentlich empfehlenswerten Sachbuchs? Wut angesichts der Kurzsichtigkeit unserer vermeintlichen Eliten? Befremden aufgrund der rücksichtslosen Vergeudung von Steuergeldern? Scham ob des leichtsinnigen Verplemperns von Vertrauensvorschüssen? Enttäuschung über Volksvertreter, die auch gewählt wurden, weil man das Gemeinwohl bei ihnen in guten Händen wähnte? Angst, dass man selbst einmal in die Fänge jener nachdrücklich beschriebenen Juristen geraten könnte, die den Mauschlern auch noch als willfährige Helfer dienen, statt ihren Ermittlungsapparat in Bewegung zu setzen? Ein bisschen von alledem. Und auf jeden Fall das mulmige Gefühl, dass nicht nur im Ländle, sondern in der ganzen Republik so viel Mist unter die Teppiche gekehrt wurde und noch immer wird, dass es auf keine Kuhhaut mehr geht.« (Kunst + Kultur online)
»Wer an der Demokratie mitwirken will, muss wissen, wie sie funktioniert. Konkrete Fakten und Belege liefert Josef-Otto Freudenreich mit Die Taschenspieler .« (Neues Deutschland)
Présentation de l'éditeur :
Ein mächtig aufregendes Buch. Eine Pflichtlektüre für kritische Geister. Und solche, die es werden wollen. Solche Bücher braucht das Land!
Ein so ganz anderes Stück deutscher Sozial- und Wirtschaftskunde. Endlich sagt's mal einer. Das war's wohl, was das letzte Buch der Autoren um Herausgeber Josef-Otto Freudenreich so erfolgreich gemacht hat. Der Satz, von vielen tausend Lesern geprägt, ist auch diesmal wieder Programm. Wieder geht es um Aufklärung. Über die Machenschaften der Mächtigen im Verborgenen. Über die Winkelzüge von korrumpierten Politikern, gierigen Unternehmen und mitspielenden Staatsbeamten. Damit greifen die Dunkelmänner direkt ins Leben der Bürger ein. Ohne dass sie erfahren, wessen wirkliche Interessen dahinterstecken. Das aber ist für eine Demokratie konstitutiv. Wer an ihr mitwirken will, muss wissen, was sie im Innersten zusammenhält. Und der Bürger muss wissen, wem er vertrauen kann. Nach der Lektüre dieses Buches sollte er's geklärt haben: seinem eigenen Urteil. Dies zu schärfen, ist das Anliegen der Autorin und der Autoren ...
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