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Reveuz, corrigez & tellement augmentez de Decisions & Arrests notables & singulieres Observations en ceste Troisieme Èdition. Paris, cher Pierre L Huillier & Iamet Mettayer, et chez Abel l`Angelier, 1603. Quart. Titelblatt miut sehr schönem Holzschnitt, Schiff auf hoher See darstellend, (22), 218, (5); (4), 287, (14) gezählte Blätter. (zusammen 1.100 S.) Zwei Teile in einem zeitgenössischen, flexiblen Pergamentband. Die Vielzahl der Coutumiers, die seit dem 16. Jahrhundert aufgezeichnet wurden, bewirkten in ganz Frankreich eine enorme Rechtszersplitterung. In der Folgezeit wurde das Bedürfnis nach einer Rechtsvereinheitlichung immer deutlicher und wurde nicht nur von den Juristen, sondern auch von den im ganzen Land wirtschaftenden Kaufleuten gefordert. "Und wenn sich die einzelnen Coutumes auch bis 1804 behaupteten, so wurde doch durch die französische Rechtswissenschaft auf dem Wege über das römische Recht und das sog. Gemeine Gewohnheitsrecht (droit commun coutumier), das auf der Pariser Coutume von 1510, die 1580 reformiert wurde, ein recht beachtliches gemeinsames Fundament geschaffen. Dieses gemeinsame Fundament galt nicht nur subsidiär, sondern es fand auch durch die oben erwähne Überarbeitung der Coutumes in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unmittelbar Eingang in die Rechtsquellen selbst." (vgl. HRG a.a.O.) A. Gouron/O. Terrin, Bibliographie des Coutumes de France Nr. 1700; HRG I/647. Louis Le Caron (1536-1617), genannt Charondas, war Advokat und verfasste mit diesem Kommentar zu der Pariser Coutumes das klassische Kommentarwerk zum Zivilrecht im 17. Jahrhundert. Vgl. Dupin II, 1267, 16. N° de réf. du vendeur 3651HB
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