Adolf Wissel. Malerei und Kunstpolitik im Nationalsozialismus * mit O r i g i n a l - S c h u t z u m s c h l a g

Bloth, Ingeborg:

ISBN 10: 3786117403 / ISBN 13: 9783786117407

Edité par Berlin, Gebr.Mann Verlag,, 1994

A propos de cet article

Vollständige Ausgabe im Original-Verlagseinband (Ganzleinen / Leinen / OGLn / OLn / Ln im Format 20,7 x 26,5 cm) mit Rückentitel in Weißprägung sowie dem farbfotoillustrierten Original-Schutzumschlag OSU. 273 Seiten, mit sehr vielen Fotoabbildungen auf Kunstdruckpapier. - Aus dem Inhalt: Vorwort 1993 - Vorwort 1990 - Einleitung: Gegenstand und Aspekte sowie Schwerpunkt und Methode der Untersuchung - Adolf Wissel, Leben und Werk im Überblick - Grundzüge und Einflüsse im frühen Werk - Kunstpolitische Inanspruchnahme 1933 - 1945 (Die Ausstellung "Deutsche Kunst Goslar 1935" das Bild "Bauerngruppe" / Ausstellung der NS-Kulturgemeinde 1936/1937 / Der Wettbewerb "Das Familienbild 1937/38" und das Bild "Kalenberger Bauernfamilie" -Werke von Adolf Wissel in der Großen Deutschen Kunstausstellung München 1937 - 1944) - Ausblick auf das Nachkriegswerk - Ergebnisse - Anhang - Quellen- und Literaturverzeichnis -Personenregister - Abbildungen (Abbildungsverzeichnis und -nachweise, Tafeln 1-39 / Abbildungen 1-69). - Deutsches / Drittes Reich, Weimarer Republik, Kunstpolitik, Brief 1951 von Bettina Feistel-Rohmeder, Malerei in Niedersachsen im 20.Jahrhundert, Biographie, Biografie, illustrierte Bücher, gegenständliche / arteigene / geartete Kunst, deutsche Kunst im Nationalsozialismus, Neue Sachlichkeit, Kunstgewerbeschule Hannover, Bauernporträt, Künstlerbildnisse, Kunst aus Blut und Boden, Leitgedanken rassenbiologische Ästhetik, NS-Kulturgemeinde, deutsches Familienbild, Große Deutsche Kunstausstellung München GDK; niedersächsischer Porträtist und Landschaftsmaler, norddeutscher Maler vor, im und nach dem Nationalsozialismus. - Erstausgabe in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. N° de réf. du vendeur 17015

Détails bibliographiques

Titre : Adolf Wissel. Malerei und Kunstpolitik im ...

Éditeur : Berlin, Gebr.Mann Verlag,

Date d'édition : 1994

Reliure : Hardcover

Etat de la jaquette : Dust Jacket Included

Edition : 1st Edition

A propos de ce titre

Présentation de l'éditeur:

Der Maler Adolf Wissel (1894 - 1973) ist in der Nachkriegsrezeption der NS-Kunst weithin bekannt geworden durch sein vielfach reproduziertes und ausgestelltes Bild >>Kalenberger Bauernfamilie<< 1938/39, das in den siebziger Jahren nahezu als zum Paradigma nationalsozialistischer Malerei erhoben gelten konnte. Schon vor 1933 hatte Wissel, der lebenslang in dem Dorf Velber bei Hannover, seinem Geburtsort, arbeitete, regional erste Anerkennung gefunden. Geprägt durch die bäuerliche Welt seiner Herkunft und durch das Studium an der bodenständig-traditionalistisch bestimmten Kunstakademie Kassel, war er in besonderem Maße für Anspruch und Ziel nationalsozialistischer Kunstpolitik prädisponiert. Ingeborg Bloth unterzieht in ihrer exemplarischen >>Fallstudie Adolf Wissel<< das in der Historiographie zur NS-Kunst bisher überwiegend pauschal behandelte Beziehungsgefüge >>Malerei und NS-Kunstpolitik<< mit seinen Wechselwirkungen erstmals dem differenzierenden Verfahren strikter Historisierung. Im Ergebnis zeigt die Fallstudie ein Lebenswerk, das gekennzeichnet ist durch die Koinzidenz zweier disparater Determinanten: der selbstbewußten Grundintention bruchlos durchgehaltener künstlerischer Kontinuität und der Verstrickung in die Realität des auf politisch-ideologische Instrumentalisierung der Kunst gerichteten Anspruchs des Nationalsozialismus. Die neuere kunstwissenschaftliche These vom Scheitern der totalen Durchsetzung dieses kunstpolitischen Anspruchs an seinen eigenen inneren Widersprüchen wird zudem durch die Ergebnisse der rezeptions- und wirkungsgeschichtlichen Quellenstudien überzeugend gestützt. Die Untersuchungen belegen, daß eine >>Historisierung<< der NS-Kunst, gehandhabt als Verschränkung von begreifender subjektiver Aneignung und distanzierender Objektivierung, nicht in Apologie endet, sondern den Blick für Ursachen, Bedingungen und Grenzen der Wirksamkeit des totalitären Machtapparates zu schärfen vermag.