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Vierseitige Zeitschrift im Format 31,5 x 47 cm (auseinandergefaltet), Schrift: Fraktur. - Aus dem Inhalt: Der dritte Band (ausführliche Besprechung des soeben erschienenen 3.Bandes der "Geschichte der deutschen Literatur" von 1928 - "Jüdische Unterhalter ("Reclams Universal Bibliothek hat in der letzten Zeit ziemlich viele jüdische Unterhalter gebracht. Ich begrüße das, denn es ist ganz gut, wenn die Deutschen leicht an die Juden herankönnen - um sie kennenzulernen. So habe auch ich mich mit den jüdischen Unterhaltern beschäftigt . . . Ernst Heilborn, Karl Federn, Robert Jacques, Fritz Bondy") - Neue Bücher - Aus Zeitschriften und Zeitungen - Kürzere Mitteilungen (Deutscher Schillerbund, Gedenktafel für Adam Müller-Gutenbrunn in Wien, neuer Ehrendoktor der Universität Leipzig: Pfarrer Otto v. Harling, Direktor des Institutum Judaicum Delitzschianum / Leipzig für seine Verdienste um die Darstellung der jüdischen Geschichte und des jüdischen Geisteslebens). - Exemplar der seltenen Literaturzeitschriften in guter Erhaltung (Papier etwas gebräunt und mittig gefaltet, sonst sehr gut). Beiliegend Original-Titelseite der Zeitschrift "Reichwart" (Herausgeber: Graf E. Reventlow), Nr.50 vom 14.Julmonds/Dezember 1928, dort auf Seite 2 ausführliche Besprechung von "Adolf Bartels, Geschichte der deutschen Literatur" insbesondere des dritten Bandes, u.a.: ". . . Wenn ein solcher Mann, Wissenschaftler, Dichter und Künstler, Beurteiler und Schöpfer, Deutsche Literaturgeschichte darstellt, dann muss schon etwas besonderes dabei herauskommen. Trotzdem haben ihn die Hochschulen sich vom Leibe gehalten. Seit Juden und Judengenossen die Verwaltung unseres Geistesleben an sich rissen, bedeutete es schon in der verflossenen Kaiserzeit ein mehr als neutestamentliches Wunder, wenn ein deutscher Dichter vor seinem Volke überhaupt zu Worte, zu Buche oder auf die Bühne gelassen wurde; viel weniger durfte ein Literaturhistoriker, der keine "Kompromisse" machte, in der ihm gebührenden Universitätsstellung zu unserer Jugend sprechen. Für Bartels wäre bei dem Rang und Ausmaß seiner wissenschaftlichen Leistungen schon vor 20 Jahren nur noch Berlin infragegekommen. Inzwischen hat er die Altersgrenze bereits um ein Jahr überschritten, sodaß er in dieser Hinsicht keinem Neidling mehr auf die Nerven zu gehen braucht. Mit Mühe und Not verlieh ihm der Großherzog von Sachsen-Weimar noch einige Jahre vor seiner Absetzung durch seine lieben Juden den Professor-Titel. . . Die Bücher von Bartels, eines gründlicher und zugleich frisch-fromm-fröhlich-freier als das andere, werden von der Zunft zwar totgeschwiegen, aber doch nach Noten ausgeschlachtet "Professoren" lehnten vor allem seine grundsätzliche Trennung zwischen den deutschen Schriftstellern und den in Deutschland noch deutschschreibendürfenden Fremdkörpern ab . . ."- Auch die Bartels-Zeitschrift nicht ohne zeittypischen Ausführungen wie z.B.: "Der Kampf gegen die Juden wird von den völkischen Deutschen immer noch etwas ungeschickt geführt. In einer völkischen Zeitung lese ich: "Wodurch hat das in Deutschland lebende Judentum sich das Recht erworben, wodurch soll es eigentlich die Würdigkeit erlangt haben, diese Rolle im Staate zu spielen? . . " - Deutsches Reich, Weimarer Republik, Deutschland nach dem 1.Weltkrieg, völkisch-rassistische Beleuchtung der deutschen Literatur, deutsche / völkische Literaturwissenschaft, antisemitische Literaturzeitschrift aus Weimar, deutscher Vorkämpfer für völkische Kulturerneuerung, Germanistik auf völkischer Grundlage, Umfeld Nationalsozialismus, antisemitische Forschungsarbeit, völkischer Literaturwissenschaftler, das Judentum in der deutschen Literatur, Literaturjuden, deutsche Judenliteratur, Rassenantisemitsmus / Antisemitismus, antisemitische Literaturgeschichte, Juden-Ausgrenzung im Reich des Schrifttums, judengegnerischer Standpunkt, völkisches / deutschvölkisches Gedankengut. - Guterhalten; restliche Beschreibung s.Nr.21919 ! Versand an Institutionen auch gegen Rechnung S. N° de réf. du vendeur 17382
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