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24 cm 608 seiten. Leineneinband ohne OU. leinen etwas fleckig,papiergebräunte seiten. (BM1413). ".die verschiedenen Formen der menschlichen Bekleidung waren immer schon ein charakteristischer Ausdruck für den Lebensstil einer Epoche. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Für das Verständnis der modischen Einfälle -und Auswüchse - unserer Zeit kann ein Rückblick in die Vergangenheit daher nicht nur lehrreich, sondern auch oft recht amüsant sein. Gerade aus dem Altertum sind uns aber nur sehr wenige Kleidungsstücke und modische Accessoires erhalten geblieben. Wer sich mit diesem Gebiet der Kulturgeschichte näher beschäftigen will, ist auf Werke der bildenden Kunst angewiesen. Besser, als es alle theoretischen Abhandlungen vermöchten, vermittelt uns daher ein »Bilderlexikon« wie das hier vorliegende einen anschaulichen Eindruck von der Wandelbarkeit des menschlichen Geschmacks.Dieser Band wurde in Prag von drei fachkundigen Damen zusammengestellt: Wie konnte es auch anders sein-gilt doch die Beschäftigung mit allem, was in den Bereich der Mode fällt, als eine Domäne der Frauen. Außerdem haben sich nicht nur die verantwortliche Autorin, Frau Dr. Ludmila Kyba-lovä, sondern auch Frau Milena Lama-rovä und Frau Olga Herbenovä an der Karlsuniversität in Prag speziell mit Kunstgeschichte befaßt. Sie waren also geradezu prädestiniert dafür, ein solches Buch zu betreuen. Für den deutschen Leser ist dabei besonders interessant, daß viele der abgebildeten Werke - der Herkunft der Autorinnen entsprechend - aus osteuropäischen Museen stammen und daher bei uns noch weitgehend unbekannt sind. Aber es ist ein eigenartiges Phänomen: Mode wird heute vor allem für die Damen gemacht, doch ihre Schöpfer sind meist Männer. Um dieser Tatsache nun auch bei unserem Buch gerecht zu werden, hat die deutsche Bearbeitung ein ebenfalls fachkundiger Herr übernom-men: Joachim Wachtel kennt sich nicht nur in der Mode vergangener Epochen aus, sondern verfolgt auch besonders interessiert die verschiedenartigen modischen Strömungen der Gegenwart.Nach einer Einleitung, die sich mit »Wesen und Wirkung der Mode« befaßt, wird im ersten Teil die historische Entwicklung in den einzelnen Ländern und Zeiten dargestellt. Der zweite Teil behandelt in ähnlich konzipierten Kapiteln den »Formwandel modischer Einzelteile und Accessoires«. Das umfangreiche Bildmaterial enthält Werke der Plastik, Malerei und Kleinkunst aus dem Ägypten der Pharaonen, Babylon, Griechenland, Rom, Byzanz und aus allen Ländern Europas vom Mittelalter bis zur Gegenwart.wenn ich die Seiten dieses Buches aufschlage, dann hebt sich der Vorhang für ein faszinierendes Schauspiel: das große Welttheater Mode. Was langst vergangen, in Staub zerfallen ist, einst aber Augen entzückte und Herzen bewegte, mit diesen Bildern betritt es noch einmal die Szene, wird Gestait, erhalt Leben und Farbe und berichtet von der uralten Sehnsucht des Menschen, sich zu schmücken und schön zu sein.Das Leben, ein Traum auch hier, so will es mir scheinen. Ein Traum von nie erreichter Vollkommenheit, über die Jahrtausende geträumt und immer wieder genährt durch die ruhelose, nie endende Hoffnung des Menschen auf die magische Wirkung des Neuen. Denn das Neue, das noch nie Dagewesene, ist ja die Seele, die Essenz der Mode, so oft sie sich in Einzelheiten wiederholen mag. Ihre immerwährende Veränderung scheint ihr einziges bleibendes Merkmal zu sein. So folgt im großen Welttheater der Mode Szene auf Szene, Verwandlung auf Verwandlung, und der Mensch wird nicht müde, das Spiel der Mode mitzuspielen, sei es heiter oder würdevoll, anmutig oder skurril, zweckvoll oder töricht. Bewußt oder unbewußt identifiziert er sich mit den Idealgestalten des jeweiligen Modespiels. Wer wollte ihm das verübeln, da ihm diese Idealgestalten Schönheit und Wohlgestalt, ja, wenn auch entgegen aller Vernunft, oft sogar ewige Jugend vorgaukeln?Manchmal stelle ich mir die Frage: Braucht der Mensch die Mode oder braucht die Mode den Menschen? . 1600 Gramm. N° de réf. du vendeur 24135600
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