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  • Hardcover. Etat : Neu. Vol. I. (.II) Berlin, Apud Weidmannos, 1868-1870. (Faksimile-Reprint Vico Verlag Frankfurt am Main)Groß-Oktav (wie das Original) (I) XIV, 22, LXXXXVI, 105, LVI, 906, 54 S. 2 Tafeln; (II) 969, 75 S. mit 12 farbigen Tafeln. Fadengeheftet 2 zeitgemäße Halbleinen-Bände. Sei der Rechtsschule von Bologna im 11. Jahrhundert war es ein Desiderat, eine kritische Ausgabe der Digesten, des wichtigsten Teils des corpus iuris civilis, zu bewerkstelligen. Diese Entwicklung fand in der genialischen Arbeit von Theodor Mommsen und der Edition der editiom maior ihren Abschluss. Auf welchen Weg, insbesondere über die Idee des sog. Codex secundus, und mit welchen Arbeitsmitteln Mommsen dies berwerkstelligte, muss hier nicht dargestellt werden, sondern es kann verwiesen werden auf die umfangreichen praefationes von Mommsen, die diesem Nachdruck in den Übersetzungen von Gisela Hillner beigefügt sind. Nunmehr kann man Mommsen selbst zuhörfen, auf welche Weise dieses Jahrtausendwerk zustandekam und Mommsen unsterblich machte. Theodor MOMMSEN (1817-1903) hat eine Reihe von bedeutenden Werken verfasst, ihm wurde sogar für seine wissenschaftliche und literarische Leistung der Nobelpreis für Literatur (für sein unvollendet gebliebenes Werk Römische Geschichte) verliehen. Selbst innerhalb der Jurisprudenz ist beinahe die Kenntnis verloren gegangen, daß Theodor Mommsen Jurist gewesen ist. Wohl bekannt ist noch das "Römische Strafrecht" oder das "Römische Staatsrecht". Aber weit herausragend und eigentlich alle sonstigen Leistungen beinahe in den Schatten stellend war sein Geniestrei der kritischen Ausgabe der Digesten Kaiser Justinians als dem wichtigsten und gehaltvollsten Teil des Corpus iuris civilis. Seit der Schule von Bologna, die sich Ende des 11. Jahrhunderts als die erste europäische Juristenschule etablierte und impulsgebend auf ganz uropa ausstrahlte, stand ein Desiderat am Juristenhimmel: die ursprüngliche Textgestalt der Digesten, sowie es Kaiser Justinian zu Beginn des 6. Jahrhunderts erstellen ließ. Codex Florentinus, Vulgata und schließlich der von Mommsen genial rekonstruierte Codex Secundus sind Marksteine dieses Bemühens, an dem Generationen von Juristen arbeiteten und schließlich in Mommsen einen vorläufigen Höhe- und Endpunkt fand. Der hrößte Teil dieser faszinierenden Textgeschichte ist eingefangen im VICO-Programm IUS COMMUNE, in dem alle entscheidenden Textausgaben nachgedruckt sind.