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Edité par Stadtarchiv, Karlsruhe, 1994
Vendeur : ANTIQUARIAT H. EPPLER, Karlsruhe, Allemagne
Livre Edition originale
1. Auflage. 8° Erste Auflage, 99 S. OBroschur, Leinenrücken, gutes Ex. zahlr. Abb. ------------- Erschien zum 60. Todestag von Ludwig Marum, "Rechtsanwalt, Landtagsabgeordneter und Justizminister a. D.", Jude und SPD-Mitglied aus Karlsruhe, der 1934 im Konzentrationslager Kislau ermordet wurde.
Edité par Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv, Karlsruhe, 1994
Vendeur : Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Allemagne
kartoniert. Etat : gut. Erste Aufl. Klammergeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Deckeltitel und blauem Leinenrücken. Umschlag, Schnitte und Papier nachgedunkelt, der Umschlag berieben bzw. dezent knickig und leicht fleckig, die Ecken von Umschlag und ersten Seiten mit kleinem Knick, ansonsten noch guter Erhaltungszustand. Ludwig Marum (geboren am 5. November 1882 in Frankenthal, Pfalz; gestorben am 29. März 1934 im KZ Kislau bei Bruchsal) war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker der SPD. Weil Marum jüdischer Herkunft war und sich politisch für die Weimarer Demokratie und gegen den Nationalsozialismus eingesetzt hatte, war er bei den Nazis verhasst. Nach der Machtergreifung wurde Ludwig Marum inhaftiert und im KZ Kislau von SA- und SS-Leuten ermordet. Obwohl er rechtswidrig verhaftet worden war, hatte Marum wie viele Juden seiner Zeit eine Auswanderung abgelehnt. Die ihm gebotene Fluchtmöglichkeit ? er hatte zu Anfang seiner Haft wegen einer familiären Angelegenheit für zwei Tage Freigang erhalten ? nahm er nicht wahr. Er habe sein Ehrenwort gegeben, wieder in die Haft zurückzukehren. Marum glaubte, sich gegenüber den neuen Machthabern auf den Rechtsstandpunkt stellen zu können Während die zusammen mit ihm festgenommenen SPD-Politiker bereits wieder freigekommen waren, war Marum auf Veranlassung von Reichsstatthalter Robert Wagner weiterhin festgehalten worden. Am 29. März 1934 wurde Marum in Wagners Auftrag erdrosselt. Die drei Täter waren der stellvertretende Lagerkommandant Karl Sauer, ein ehemaliger kaufmännischer Angestellter, der nunmehr der Gestapo angehörte, der SS-Oberscharführer Eugen Müller, Duzfreund Wagners, sowie der Kraftfahrer Paul Heupel, der als langjährig Arbeitsloser Ende 1932 in die SA eingetreten war. In einem der eher seltenen Akte der Aufarbeitung des NS-Unrechts wurde Sauer am 4. Juni 1948 durch die II. Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe wegen Mordes zu lebenslänglicher, Heupel wegen Totschlags zu zwölfjähriger Haft verurteilt. Müller konnte nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden; er war im Zweiten Weltkrieg gefallen. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 99, (3) pages. 8° (157 x 210mm).