November-Rose ist ein Traktat von solcher gedanklicher Dichte, daß (ich) er nur einer stockenden Lektüre sich allmählich erschließt. Ich habe ihn einmal in einem Zug durchgelesen, doch das war falsch. Nun liegt er auf dem Schreibtisch, und an gewissen Tagen schlage ich ihn auf und lese ein paar Seiten das geht schon besser. Die ideale Lesegeschwindigkeit ware wahrscheinlich drei Sätze pro Tag, nur so kann dieses erstaunliche Trostbüchlein (erstaunlich in seiner philosophischen Reinheit) seine volle Wirkung entfalten. Welche Wirkung? Das eben ist das kleine Schwindelgefuehl bei der Lektüre: sie reißt einen in Reflexionen über das Unvermeidliche, als ob dieses sich längst schon ereignet hätte. Und das hat es ja auch nicht nur für den, der da spricht, sondern für jeden, der genau hinhört. Der Tod ist immer vieldeutig, allgegenwärtig und wie das All identisch mit den Grenzen des eigenen Bewußtseins. --Durs Grünbein
Kathrin Stengel ist etwas Wunderbares geglueckt: Persoenliches in einen allgemeingueltigen Zusammenhang zu stellen, einen Text zu verfassen, der rational verstaendlich und emotional nachvollziehbar zum Einlassen einlaedt. Trotz der strengen Analyse [und] schonungslosen Bewertung unseres Umgangs mit Ueberleben und Tod, hat sie mit 'November-Rose' schlicht die Geschichte einer [grossen] Liebe geschrieben. --Heike Simon, kulturWelt, Bayern 2 Radio
Ich wuesste nicht, wo diese Gedanken schon mal ausgesprochen worden waeren. Sie sind originaer, nicht originell, und das ist etwas ganz Seltenes in den diskursbesessenen, alle existentiellen Erfahrungen leugnenden Strukturen, in denen man heute veroeffentlichen kann. Es ist wirklich ein sehr, sehr schoenes Buch. --Dr. Marion Detjen, Autorin von Zum Staatsfeind ernannt : Widerstand, Resistenz und Verweigerung gegen das NS-Regime in Muenchen und Ein Loch in der Mauer. Die Geschichte der Fluechtlinge im geteilten Deutschland 1961-1989
Diese Rede über den Tod ist in ihrer Einfachheit ein philosophisches Schwergewicht. Diskret und bestimmt durchdringt die Autorin persönlich Erlebtes und legt zugleich den Blick auf den philosophischen Untergrund einer der schmerzlichsten menschlichen Erfahrungen frei: des Todes des geliebten Anderen. Mit messerscharfer philosophischer Intuition und unerbittlicher Klarheit wird die Komplexität der persönlichen und sozialen Situation des den Tod des geliebten Anderen Überlebenden beleuchtet. Was da zum Vorschein kommt, läßt manche unserer Umgangsweisen mit Überleben und Tod fragwürdig erscheinen.
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