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Michael Klonovsky beschreibt in einem erfrischenden und sarkastischen Ton die nahezu beispielhafte Verwestlichung seiner Hauptfigur. "Land der Wunder" ist ein satirisches und abgründiges Epos in der Tradition des Schelmen- und Entwicklungsromans, zudem eine äußerst merkwürdige Liebesgeschichte, ein auch erotischer Ost-West-Systemvergleich sowie eine Parabel über die fragwürdige Glücksverheißung einer rein geistigen Existenz.Er war ziemlich dürr - aus seitlicher Perspektive noch mehr als von vorn - und wirkte, als mangle es ihm seit längerem an Schlaf, frischer Luft und ausgewogener Ernährung. Seine Gesichtsfarbe entsprach keineswegs nur dem, was man herkömmlicherweise als Blässe bezeichnet; dieser anorganische Beigeton erinnerte eher an die Beschichtung mancher Küchenmöbel. Man hätte ihn dennoch als gutaussehend bezeichenn können, insbesondere seiner ozeanischen Augen wegen, deren normalerweise intensives Türkis unter dem Belagerungsdruck enormer Augenringe momentan etwas ermattet wirkte. Sein Schädel war lang und großstirnig, das Haar schwarz-braun, Nase und Lippen stark ausgeprägt, nur bei der Kinnpatie hatte sich die Natur den Jux gelistet, sie eine Spur zu klein ausfallen zu lassen, sie widersprach gewissermaßen, freilich nur kleinlaut, der Stirn und boykottierte, wenn man sehr genau hinsah, die elliptische Ideallinie der Kopfform.
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Michael Klonovsky beschreibt in einem erfrischenden und sarkastischen Ton die nahezu beispielhafte Verwestlichung seiner Hauptfigur. "Land der Wunder" ist ein satirisches und abgründiges Epos in der Tradition des Schelmen- und Entwicklungsromans, zudem eine äußerst merkwürdige Liebesgeschichte, ein auch erotischer Ost-West-Systemvergleich sowie eine Parabel über die fragwürdige Glücksverheißung einer rein geistigen Existenz.Er war ziemlich dürr - aus seitlicher Perspektive noch mehr als von vorn - und wirkte, als mangle es ihm seit längerem an Schlaf, frischer Luft und ausgewogener Ernährung. Seine Gesichtsfarbe entsprach keineswegs nur dem, was man herkömmlicherweise als Blässe bezeichnet; dieser anorganische Beigeton erinnerte eher an die Beschichtung mancher Küchenmöbel. Man hätte ihn dennoch als gutaussehend bezeichenn können, insbesondere seiner ozeanischen Augen wegen, deren normalerweise intensives Türkis unter dem Belagerungsdruck enormer Augenringe momentan etwas ermattet wirkte. Sein Schädel war lang und großstirnig, das Haar schwarz-braun, Nase und Lippen stark ausgeprägt, nur bei der Kinnpatie hatte sich die Natur den Jux gelistet, sie eine Spur zu klein ausfallen zu lassen, sie widersprach gewissermaßen, freilich nur kleinlaut, der Stirn und boykottierte, wenn man sehr genau hinsah, die elliptische Ideallinie der Kopfform.
Michael Klonovsky, Jahrgang 1962, Romanautor, Essayist und Journalist, lebt in München. Er wuchs in Ost-Berlin auf und brachte die DDR mit diversen Hilfsarbeiterjobs hinter sich, etwa als Gabelstaplerfahrer in einem Schnapslager oder Korrekturleser in einer Blockparteizeitung. Er behauptete aber schon Anfang 1985 auf einer Party, in Wirklichkeit Schriftsteller zu sein. Seit 1992 arbeitet er in verschiedenen Funktionen beim Magazin Focus. Er ist verheiratet mit der israelischen Pianistin Elena Gurevich. Jüngste Buchveröffentlichung: Bitte nach Ihnen. Reaktionäres vom Tage. Acta diurna 2012 2014, Waltrop und Leipzig 2015.
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