Herausgelöst aus traditionellen Sinn- und Versorgungszusammenhängen, mehr der individuellen Karriere als dem Partner verpflichtet, pure relationship (Giddens) par excellence dafür könnte der Liebesmodus des Doppelkarriere-Paares stehen. Aber genau das meint der Begriff nicht. Es kündigt sich ein Re-embedding der Liebe an, Organisationen sollen ihr neuen Außenhalt verleihen für Karriere und Familie, für Emanzipation und ökonomischen Nutzen. Eine echte Steuerungsperspektive oder fixe Idee mit vielen Haken? Der Begriff Doppelkarriere-Paar scheint von jenem Beziehungstypus zu zeugen, der im Zentrum aktueller gesellschaftstheoretischer Debatten zum Wandel von Familie und Liebe steht: eine aus traditionellen Sinn- und Versorgungszusammenhängen freigesetzte Partnerschaft, aushandlungsintensiv und hochgradig instabil. Karriere ist das Individualisierungsvehikel schlechthin, sie droht das Paar im wahrsten Wortsinn zu entzweien. Wie Markus Gottwald auf Grundlage einer wissenssoziologischen Analyse zeigt, annonciert der Begriff das gerade Gegenteil. Das Doppelkarriere-Paar steht für eine spätmoderne, an unterschiedlichen (welt-)gesellschaftlichen Problembezügen ausgebildete Sozialform, die Individualkarrieren und Familienleben, Emanzipation und ökonomische Verwertungsinteressen auf einen Nenner bringt. Das Doppelkarriere-Paar präsentiert eine gesellschaftliche Steuerungsperspektive, die, um verwirklicht zu werden, nur eines verlangt: Organisationen müssen dem Paar zusätzlichen Außenhalt verleihen. Was ist von dieser Vorstellung zu halten? Lösen sich die mit ihr transportierten Hoffnungen ein, oder hat sie vielleicht gerade aus ungleichheitssoziologischer Perspektive, wo sie besondere Erwartungen weckt, einen Haken? Gottwald geht dieser Frage assistiert durch die Übersetzungstheorie explorativ-empirisch nach.
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Dr. Markus Gottwald, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie, Universität Erlangen-Nürnberg
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Etat : New. Herausgeloest aus traditionellen Sinn- und Versorgungszusammenhaengen, mehr der individuellen Karriere als dem Partner verpflichtet, pure relationship (Giddens) par excellence - dafuer koennte der Liebesmodus des Doppelkarriere-Paares stehen. Aber genau d. N° de réf. du vendeur 5572970
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Taschenbuch. Etat : Neu. Neuware - Herausgelöst aus traditionellen Sinn- und Versorgungszusammenhängen, mehr der individuellen Karriere als dem Partner verpflichtet, 'pure relationship' (Giddens) par excellence - dafür könnte der 'Liebesmodus' des 'Doppelkarriere-Paares' stehen. Aber genau das meint der Begriff nicht. Es kündigt sich ein Reembedding der Liebe an, Organisationen sollen ihr neuen Außenhalt verleihen - für Karriere und Familie, für Emanzipation und ökonomischen Nutzen. Eine echte Steuerungsperspektive oder fixe Idee mit vielen Haken. N° de réf. du vendeur 9783863880651
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Taschenbuch. Etat : Neu. Liebe re-embedded: Paare zwischen Emanzipation und instrumenteller Verwertung | Rekonstruktionen bei Studierenden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften | Markus Gottwald | Taschenbuch | 329 S. | Deutsch | 2014 | Verlag Barbara Budrich | EAN 9783863880651 | Verantwortliche Person für die EU: Verlag Barbara Budrich GmbH, Magdalena Lautenschlager, Stauffenbergstr. 7, 51379 Leverkusen, info[at]budrich[dot]de | Anbieter: preigu. N° de réf. du vendeur 105320086
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