Biographie de l'auteur:
Im Grundlagenkapitel werden mit zahlreichen Definitionen Brücken zu verwandten Managementkonzepten und Begriffen gebaut. Mit dem ibo-Prozessfenster® legt FISCHERMANNS ein schlüssiges BPM Framework vor. Jederzeit wird der rote Faden durch alternative Vorgehensweisen, Techniken und Rollenkonzepte im Prozessmanagement ersichtlich. Bemerkenswert ist auch, dass der Autor klar sagt, dass die Wurzeln des Prozessmanagements in der Organisation liegen. Für ihn ist die Art u. Weise, wie Prozess- und Aufbauorganisation ineinander greifen, ein entscheidender Faktor dafür, ob Prozessmanagement in der Praxis gelingt. Kap. 1 beschäftigt sich mit der Strategischen Prozessorganisation. Hierunter versteht FISCHERMANNS ein Konzept, bei dem die Unternehmensprozesse identifiziert und klar auf die Markt- und Wettbewerbsstrategien ausgerichtet werden. Dabei gibt er zahlreiche konkrete Entscheidungshilfen, wann unternehmensübergreifende Prozessvisionen wie beispielsweise Shared Service Center oder Business Process Outsourcing tatsächlich strategiekonform greifen. Die Frage nach Kernprozessen erregt in Unternehmen die Gemüter. Jeder Bereich findet seine zu verantwortenden Prozesse besonders wichtig. Mit Techniken wie der Prozessportfolioanalyse liefert das Werk konkrete Handlungsanleitungen, Prozesse zu priorisieren und Kernprozesse zu identifizieren. In Kap. 2 steigt das Praxishandbuch in die Tiefen der Modellierung, Analyse und Gestaltung einzelner Prozesse ein. Hier wird die derzeit populäre Notation BPMN genauso ausführlich behandelt wie die bereits seit längerem etablierten Modellierungsstandards Folgeplan und EPK. Anhand des ibo-Doku-Rasters werden auch zahlreiche weitere Diagrammtypen wie Swimlane, SIPOC, Makigami oder Wertstrom-Diagramm eingeordnet und erläutert. Im Buch werden mit der Variantenzahl und dem First Pass Yield Berechnungsverfahren aufgezeigt, mit deren Hilfe man die Qualität von Prozessen beziffern kann. Auch die genaue Berechnung der Durchlaufzeit und sowie verschiedene Verfahren der Prozesskostenrechnung werden dargestellt. Die Prozessziele sind dann auch die Maßstäbe dafür, welche der dargestellten prozessualen, technischen und personellen Gestaltungsansätze welche Prozessverbesserungen bringen. Prozesse zu gestalten ist brotlose Kunst, wenn man es im Anschluss nicht schafft, die Veränderungen in der täglichen Praxis zu leben. Mit der Kontinuierlichen Prozessoptimierung stellt der Autor in Kap. 3 eine Methode und Techniken vor, wie man die vereinbarten Prozesskennzahlen aus den laufenden Abläufen permanent ermitteln und einhalten kann. Dabei schätzt FISCHERMANNS realistisch ab, welche der momentan diskutierten Messverfahren tatsächlich sinnvoll sind. Weniger ist Mehr lautet die Devise beim adressatengerecht aufgebauten Prozesscockpit. Der Erfolg des permanenten Prozesscontrolling steht und fällt in der Praxis damit, ob Zuständigkeiten für Prozesse in Unternehmen angemessen verankert sind. Bei der Frage, wie Prozessverantwortliche, Prozessmanager oder Prozessmanagement-Berater mit Kompetenzen ausgestattet werden müssen, damit sie in hierarchischen Strukturen ihren Job machen können, merkt man den Praxisbezug und die langjährige Erfahrung des Autors besonders. Mit dem Prozessmanagement-Entwicklungsprozess in Kap. 4 gibt FISCHERMANNS ein praktikables Instrument an die Hand, mit dessen Hilfe man ein Prozessmanagementsystem im eigenen Haus bewerten, konzipieren und dauerhaft einführen kann. Dabei macht sich der Autor für eine Prozessmanagement-Abteilung stark, welche zentral für die Methoden und Standards rund um die Prozessorganisation zuständig ist. Das Buch schließt mit einem Glossar mit über 400 wichtigen Begriffen aus dem Prozessmanagement. Besonders erwähnenswert ist das sorgfältig aufbereitete Stichwortverzeichnis, das dem Handbuchcharakter alle Ehre macht.
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