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Titelblatt, 2 Blatt, VI, 148, 212 S. Kleinformatiger Halblederband der Zeit mit dekorativer ornamentaler Goldprägung. Auf dem Vorsatzpapier mit montiertem kleinem eigenhändigen Briefchen, datiert Stuttgard 25. Jun. 1819 (1 Seite, 11 Zeilen Text), mit eigenhändiger Unterschrift Jean Pauls. An "Frau Legazionsräthin von Matthison: Hier send ich Ihnen Ihr Paquet zurück, aber nicht mit Vergnügen, da mir das Schiksal nicht einmal die Freude auch des kleinen Dienstes für sie vergönnt. Graf Kuefstein schrieb mir früh die Reise ab, weil die Herzogin selber in die Stadt eine macht zur Vorbereitung der großen. Mit Achtung u. Liebe Ihr JeanPaulFr. Richter." Adressatin ist wohl Luise von Matthison (geb. Schoch), die zweite Frau des Dichters Friedrich von Matthison, der bis 1825 als Legationsrat im Dienste Herzog Friedrichs II. von Württemberg stand. Ihre eigenhändige Geschenkwidmung des Exemplars auf dem weißen Blatt vor dem Titel: "Zur Erinnerung an das Frühjahr 1831 von Deiner Freundin Louise." Goedeke V, 464, 10. Berend/Krogoll 10 gamma (dritter der 3 Paralleldrucke der Ersten Ausgabe mit den nachgeschnittenen Holzschnitten). Borst 781. Die Schrift enthält das hochgestimmte Gespräch über die Unsterblichkeit, ergänzt um einen satirischen Anhang, in dem Jean Paul darauf verfiel, einen Bildkommentar zu den einfachen Holzschnitten des Bayreuther Katechismus in der Art Lichtenbergs zu schreiben. Dieses Exemplar hat etwas stärkere Gebrauchsspuren, insbesondere ist der Einband deutlich verzogen, die Deckel haben Knickspuren und die Seiten unten im Bund einen schwachen kleinen Wasserrand außerhalb des Textes. Trotz dieser Gebrauchsspuren handelt es sich um ein insgesamt noch ordentliches, weitgehend fleckenfreies und durch den Brief getrüffeltes Exemplar.
N° de réf. du vendeur 000142
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