Edité par Utrecht chez les Libraires de la Compagnie, 1737
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Ajouter au panier4to. Getrennte Paginierungen, zus. etwa 900 S. Mit gestochener Titelvignette, 1 gestoch. Kopfvignette u. 1 gestoch. Initiale. Ldrbd d. Zeit (berieben, Vorderdeckel mit Wasserfleck, geringf. braunfleckig). Erste Ausgabe in einem Exemplar ohne die 20 Kupfertafeln.- Berichte über die Wunderheilungen, die sich am Grabe des durch Wohltätigkeit und ein streng aszetisches Leben ausgezeichneten Diakons Francois Pâris zugetragen haben. Da Pâris (gest. 1727) zum extremen Flügels der Jansenisten gehörte, gerieten diese Wunder in die geistigen Kämpfe der Zeit hinein. Die katholische Kirche, einerseits mit jansenistischen Wundern konfrontiert, die andererseits von den Vertretern der Aufklärung heftig verspottet wurden, sah sich plötzlich zwischen den Fronten. Der im Titel genannte Erzbischof von Sens J. J. Languet de Gergy war ein entschiedener Gegner der Jansenisten. Der Friedhof, der sich bereits zu einer jansenistischen Wallfahrtsstätte entwickelt hatte, wurde geschlossen, das vorliegende Buch konfisziert und der Autor in die Bastille gesperrt. Laut LThK VI, 524 handelte es sich bei den "unerquicklichen Phänomenen" um ein "Gemisch von Betrug, Hysterie, Suggestion, Scharlatanerie, pathologischer und parapsychologischer Erscheinungen". Die daraus entstandene Bewegung der Konvolsionäre hielt dennoch bis kurz vor der Französischen Revolution an und gehört in gewisser Weise zur Vorgeschichte des Mesmerismus. Der Band berichtet über 9 Wunderheilungen, darunter der des Autors selbst, mit jeweils beigefügten "Pièces justificatives".- Barbier IV, 938 f; Jöcher/Adelung IV, 2054 f. Sprache: Französisch.