Edité par (Berlin, Verlag Fritz Gurlitt 1919)., 1919
Vendeur : Antiquariat Les-art, Burgstetten, Allemagne
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EUR 650
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Ajouter au panierJe ca. 50 x 64,5 cm (Blattgröße - Bildgröße wenig kleiner). Jeweils unten rechts signiert. Aus einem von 20 von der Künstlerin kolorierten Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Bütten (gesamt 60). 16. Werk der Gurlitt Presse. Literatur: Sabine Dahmen, Leben und Werk der jüdischen Künstlerin Lene Schneider-Kainer im Berlin der zwanziger Jahre. Mit Werksverzeichnis, siehe dort L2 (Mappe Normalausgabe), L5 (Vorzugsausgabe) und L 6-L9 (Einzelblätter - 2 der hier vorliegenden Blätter in der unkolorierten Normalausgabe dort abgebildet). Entgegen den Angaben bei Dahmen unsere Blätter nicht bezeichnet. Die Künstlerin war mit dem Münchner Arzt, Maler, Graphiker, Plakatkünstler und Bühnendekorateur Ludwig Kainer verheiratet. Das Ehepaar Kainer gehörte seit 1911 zum Freundeskreis von Arnold Schönberg, Franz Werfel, Herwarth Walden und Else Lasker-Schüler (es gibt ein Portraitgemälde von ihr von Schneider-Kainer entstanden um 1915). 1917 hatte sie ihre erste große Einzelausstellung in der Galerie Gurlitt in Berlin und wurde als Malerin und Illustratorin in der Metropole berühmt. 1919 -1922 entstanden lithographische Mappenwerke erotischen Inhalts mit Titeln wie "Zehn weibliche Akte" oder "Vor dem Spiegel" und großes Aufsehen erregten vor allem die über 30 erotischen Illustrationen, die in einer Ausgabe von "Die Hetärengespräche des Lukian" erschienen. 1926 trennte sie sich von Kainer, verließ nach ihrer Scheidung Berlin und begleitete zwei Jahre den Dichter Bernhard Kellermann auf einer Asienreise. Während dieser Reise malte und zeichnete sie nicht nur, sondern nahm auch die Photos zu Kellermanns Reisebericht "Der Weg der Götter" (Berlin 1929) auf. Von einer Balearenreise 1932 kehrte sie nach der NS-Machtübernahme nicht mehr nach Deutschland zurück, sondern blieb zunächst in Mallorca und wohnte dann später auf Ibiza, wo sie ein für emigrierte Künstlerkollegen offenes Haus führte. Nach Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs emigrierte sie 1937 nach New York und gab dort unter dem Pseudonym Elena Aleska wasch- und kaubare Kinderbilderbücher in einem eigenen Verlag heraus. Ab 1954 lebte sie dann in Bolivien, wo sie ihrem Sohn beim Aufbau einer Textilfabrik half und 1971 starb. Sprache: de.