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Vendeur : Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Autriche
Manuscrit / Papier ancien
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Ajouter au panier1½ SS. 8vo. Jäh klafft vor mir der tiefe Abgrund, | Ein Fehltritt und - ich stürz hinab, | Und die geheimnisvolle Tiefe | Ward mir geheimnisvolles Grab. || Das Unglück das mir widerfahren | Erfährt kein Mensch; indes ich tief | Im Abgrund schon seit vielen Jahren | Den Schlaf aller Gerechten schlief. || Ein Geier, der sich aus der Tiefe | Einst einen meiner Knochen stahl, | Faellt von der Kugel todt [!] getroffen, | Den Knochen in der Klau, ins Thal. || Des Drechslers Kind fand meinen Knochen, | Der Vater schnitzt ein Würfelpaar, | Nun trieb' ich meinen Spuck [!] im Spielhaus, | Viele verderbend manches Jahr. || Und ich war doch ein Christ, ein gläub'ger, | Ein frommer Mann mein Lebelang, | Der oft den Leib des Herrn empfangen, | Der nie versäumt den Kirchengang. || In der verfluchten Spielerhöhle | Kam es zu Mord und Todschlag [!] dann; | Ha! eines braven Mannes Knochen | Richtete so viel Unheil an!